September 2015

01. August 2015

Ein Funke Hoffnung

Zu Hunderten kommen sie und es werden wahrscheinlich Tausende - sie sind geflohen und das nicht ohne Grund, wir nehmen sie auf mit gutem Grund. Egal woher, mit welchem Hintergrund, mit welcher Sprache und Aussehen – dies ist eine Grundaufgabe von uns als Kirche. „Ich bin ein Fremder gewesen – und ihr habt mich aufgenommen…“ Unsere Bibel ist voll von Flüchtlingsgeschichten, es ist also kein neues Phänomen. Und nur wer die Augen verschließt, sieht nicht schon seit längerer Zeit, dass es so kommen könnte, wie es jetzt ist. Sicher wird das was machen mit uns, sicher werden wir gefordert, sicher haben wir auch Ängste und das muss auch seinen Raum haben. Aber Menschen ohne wirkliche Unterkunft, ohne Ziel, Plan und Hoffnung eine kleine Hilfe und Unterstützung zu bieten ist das Geringste, das wir tun können. Es sind doch genauso Menschen wie Du und ich. O.k., wir haben Glück, dass wir echt relativ sorglos leben können, diese Schutz suchenden Gäste in unserer unmittelbaren Nähe hatten Glück, dass sie die Flucht überlebt haben. Nun ist es dran neben dem Alttäglichen zu schauen, was wir für sie tun können. Ich glaube, das „sich alleine fühlen“ ist schwer zu ertragen und schon ein Lächeln, ein Blick, ein Wort kann helfen. Für Unterkunft (wenn auch sehr einfach und schon ziemlich grenzwertig) und für Nahrung ist gesorgt – was diese neuen Nachbarn jetzt brauchen sind mitmenschliche Kontakte. Jeder kann dazu beitragen, dass aus dem Funken Hoffnung ein Licht wird, das neue Wege weist und allen Dunkeldenkenden zeigt, wie stark und richtig die Farbenvielfalt ist.

von Kirchenkreisjugendwart Matthias Schiefer

Veröffentlicht am 11.09.2015

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Kirchenkreisjugendwart Matthias Schiefer