Juni 2016

01. Juni 2016

Hast Du heute schon Gott gedankt?

  • für deine Familie
  • für deine Freunde
  • dass du gesund bist
  • für alle, die an dich denken
  • dass du in Sicherheit leben kannst
  • für das, was du dein eigen nennst
  • für den schönen Tag, der vor dir liegt
  • …...

Wenn ich mir darüber Gedanken mache, fällt mir unglaublich viel ein und ich sollte ein sehr glücklicher, zufriedener Mensch sein. Hmm, das scheint aber nicht so leicht zu sein. Mir geht es oft so, dass ich sehe, was andere alles haben, wie gut das Leben bei ihnen zu laufen scheint. Dann merke ich, wie ich unzufrieden werde. Heutzutage kommt quasi täglich die ganze Welt in unser Wohnzimmer durch Fernsehen, Internet usw. So sehen wir viel was andere haben. Smartphones, tablets, Fernseher, schicke Kleidung, tolle Häuser, Autos, super Jobs, viele Freunde, liebevolle Familien und was noch alles. Da ist es nicht einfach, zufrieden zu sein mit dem eigenem Leben. Der Blick auf das, was die anderen haben, macht unzufrieden. Der Blick auf das, was ich habe aber macht mich glücklich und zufrieden.
Dazu eine Geschichte:

Es war einmal ein alter Mann, der sehr glücklich und zufrieden war. Viele Menschen wunderten sich, warum er stets ein glückliches Lächeln auf dem Gesicht hatte. Das Geheimnis seiner Zufriedenheit war eine Handvoll Erbsen. Jeden Tag, nachdem er aufgestanden war, tat er sie in seine rechte Tasche. Aber nicht, um die Erbsen zu essen, nein, er nahm sie mit, um so die schönen Momente des Tages zählen zu können. Für alles Schöne, das er am Tag erlebte, ließ er eine Erbse von der rechten in seine linke Tasche wandern. Sonnenstrahlen auf seinem Gesicht, ein leckeres Mittagessen, Zeit zum Spielen mit seinem Enkel, der Besuch eines Freundes, eine gemütliche Tasse Tee und ein gutes Buch, als der Nachbar ihm einen Korb voll Äpfel schenkte, das Rascheln der Blätter im Herbst. Dies alles waren Momente, die er genoss und dafür eine Erbse wandern ließ. Abends saß er dann Zuhause und zählte die Erbsen aus seiner linken Tasche. Dabei dachte er noch einmal an die schönen Momente des Tages. Er freute sich und dankte Gott für all das Schöne, das er ihm geschenkt hat. Und selbst an einem Abend, an dem er bloß eine Erbse zählte, dankte er Gott für diesen Tag und er wurde in seinem Herzen zufrieden und glücklich.

Seid dankbar in allen Dingen.“ 1. Thessalonicher 5,18

Von Diakonin Marina Holsten

Diese Andacht wurde verfasst von

Diakonin Marina Holsten
Tel.: 04283 608995